Hurra, eine Einladung zu SAT1 – und doch eine Absage

Man spürt die Herzensbildung hinter solchen Einladungen, dennoch bin ich einfach mental nicht so weit, wieder ins Fernsehen zurück zu wollen 😉

Akte1

Deswegen musste ich leider auch diese Anfrage abschlägig bescheiden.

Akte2

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104 Antworten zu Hurra, eine Einladung zu SAT1 – und doch eine Absage

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  2. Volker schreibt:

    Was Herr Kachelmann da erleiden mußte führt hier dazu, das man mal einen seltenen Blick hinter die Kulissen gestattet bekommt, also auf karrieregeile Psychopathen sowohl im Rundfunk als auch auf ihre Erfüllungsgehilfen. Mit ein wenig Menschenkenntnis reicht es doch wenn man sieht wie Schöneborns oder Deppendorfs Sarrazins oder Gysis fertig machen, also welchen Respekt man zb. dem politischen Gegnern entgegenbringt, und in welcher Art die von dem besten Rundfunk der Welt sprechen, der gerade mal mittelmäßig aber dafür einer der teuersten der Welt ist. Das war in den 70ern aber auch schon so, Untersuchungen ergaben das jeder Mitarbeiter der öffentliche rechtlichen pro Jahr ca. 3 Minunten Sendezeit produziert, und dafür gigantische Renten einstreicht. Von „Herzensbildung eines abgtauten Kühlschranks“ zu reden ist in diesem Zusammenhang noch höflich. Selbst die beste Maske kann die Verlogenheit dieser Gestalten nicht mehr verbergen, um so schlimmer das die Schwarzers es noch nicht mal mehr für nötig halten eine aufzusetzen – und damit durchkommen…
    Die vielen gescheiterten Klagen gegen den Rundfunkbeitrag zeigen es doch, das Grundgesetzt ist das Papier nicht mehr wert auf dem es steht, sofern es den Regierenden nicht in den Kram passt. Das Gesetz für die Möglichkeit der bundesweiten Datenerhebung wurde von einem nicht beschlussfähigen Parlament wärend eines Fußballweltmeisterspiels verabschiedet, welch Glück das die da nicht gleich das Ermächtigungsgesetzt beschlossen haben, sondern nur die Vorstufe.
    ARD und ZDF sind gar nicht in der Lage das Rundfunkgesetz umzusetzen, niemand kommt da in eine Spitzenposition der nicht die Interessen seines jeweiligen Herrn vertritt, und wenn doch, siehe Brender, dann ist er bald Vergangenheit. In den Rundfunkhäusern klingelt täglich das Telefon um die Redakteure zu maßregeln, das ist ein offenes Geheimnis. Siehe Söder…
    Es ist meine Pflicht den Rundfunk zu beaufsichtigen…. Die Realität hat sich bei dem wohl schon vor langem verabschiedet. Hätte man mir vor 20 Jahren gesagt das ich einigermaßen glaubwürdig Nachrichten nur noch zb. aus Moskau bekomme, hätte ich ihn für schwachsinnig erklärt, heute lese ich lieber dort, da werde ich zwar auch manipuliert, aber wenigsten halten die mich für halbwegs intelligent und nicht für unzurechnungsfähig, wie hier. Wer die Berichterstattung über Irak, Libyen und Syrien analysiert, weiß das es sich nur noch um Propaganda handelt.

  3. Hans schreibt:

    Ich habe bereits zur Causa meinen Kommentar abgegeben, jetzt möchte ich noch einmal zum Programm der ARD Stellung nehmen. Dabei möchte ich auch das ZDF einbeziehen.

    Die hier vorherrschende, regelrecht haßerfüllte pauschale Verurteilung der Programmqualität kann ich so nicht teilen. Das klingt dann für mich immer so, als wären die Privaten besser. Sind Sie das? Mir wird eher schlecht und ich bekomme, um einen anderen Poster zu zitieren „Sprühstuhl“, wenn ich so etwas wie das „Dschungelcamp“ versuche zu sehen, mehr als 10 Minuten habe ich nicht ausgehalten.

    Mein Vorwurf an die öffentlich-rechtlichen Sender ist der, dass sie aus Quotengründen versuchen, die privaten zu imitieren. Die Einschaltquoten werden aber von einer kleinen Gruppe von anspruchslosen Dauerfernsehern hochgetrieben. Leider ist die Quote aber das einzige anerkannte „Zahlungsmittel“ für die Privaten im Fernsehgeschäft und die ÖR sehen sich unter Legitimationsdruck, wenn sie ihnen nicht „nacheifern“. Genau diese Anbiederung an die Privaten schaffe ich aber den öffentlich-rechtlichen Sendern vor. Die hätten das aufgrund ihrer sicheren Gebührenmilliarden eigentlich nicht nötig, aber aus den bekannten Gründen tun sie es trotzdem.

    So ist das öffentlich-rechtliche Programm ein Gemisch aus eigentlich unsehbaren, stinklangweiligen Durchschnittssendungen und einigen Highlights, die die Privaten zum Teil deutlich übertreffen. So ist zum Beispiel der Bereich Satire bei den öffentlich-rechtlichen Sendern offenbar besser ausgehoben. Besser als Cindy aus Marzahn oder Mario Barth sind immer noch die „Anstalt“ und natürlich ganz besonders die „heute show“. Und auch Markus Lanz macht seine Sache zumindest in seiner Talkshow recht gut, auch wenn ich eine Sendung wie „Wetten dass“ nicht sehe und deshalb auch nicht beurteilen kann. Aber insgesamt kann man sagen, dass ich mir immer noch lieber in den öffentlich-rechtlichen Sendern Special Interest wie „Eisenbahnromantik“ ansehe, als bei den Privaten irgendwelche hirnrissigen Spielshows.

    Da „Discovery“ in den freien Sendern nicht zu empfangen ist, sind auch hier die öffentlich-rechtlichen Sender vorn, denn hier gibt es gottseidank Reportagen und Hintergrundberichte. Es gibt hervorragende Auslandsreportagen der ARD, zum Beispiel aus Russland von Klaus Bednarz oder Dirk Sager. Die sind immer noch unübertroffen. Und die ZDF „Zoom“-Reihe beziehungsweise deren Reportagen aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung schlagen jedes private Programm, die Vergleichbares eigentlich gar nicht bieten.

    Was Serien und Filme betrifft, sieht es allgemein sowohl bei den Privaten (unsehbar wegen zu viel Werbung, und bei HD+ kann man die nicht wegschneiden) auch bei den Öffentlich-rechtlichen düster aus. Die beste Serie der Welt ist für mich immer noch „Breaking Bad“, und die kommt vollständig nur im Bezahlfernsehen. Immerhin lief sie teilweise, glaube ich, mal in ZDF Neo. Die hervorragende BBC Serie „Sherlock“ läuft allerdings nur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

    Kurz zusammengefasst: das öffentliche rechtliche Fernsehen ist über weite Strecken sicher nicht wirklich gut. Aber die Privaten sind im frei empfangbaren Bereich nicht besser, sondern viel schlechter. Besser ist allenfalls Pay-TV, da gibt es Discovery und interessante, aber weniger populäre Sportarten.

    Ich zahle lieber einen monatlichen Obolus und habe dann ein etwas besseres Programm, als wenn ich mir vorstelle, dass ohne GEZ auch der öffentlich-rechtliche Fernsehbereich so werbeverseucht wäre wie gegenwärtig bei den Privaten, bei denen man sich nach dem 20. Mal der gleichen Werbung vorkommt sie bei einer Gehirnwäsche. Aber was ich mir wirklich wünsche, wäre, dass sich die öffentlich-rechtlichen Sender besser von den Privaten unterscheiden würden und ihren Bildungsauftrag und Unterhaltungsauftrag endlich wieder ernst nehmen würden, statt nur auf die Quote, die von einer fernsehsüchtigen, dauerglotzenden Minderheit bestimmt wird, zu schielen.

    Ich habe zehn Jahre gänzlich ohne TV gelebt und kann erst wieder seit der HD-Welle Fernsehen empfangen. Viel habe ich in den zehn Jahren aber offenbar nicht verpasst.

    • Karl K schreibt:

      Ihre Mutmaßung, dass die Kritik an ARD und ZDF insinuiere, dass die „Privaten“ besser seien, stimmt ganz bestimmt nicht. Bei den „Privaten“ erwartet man genau das was sie bieten, Unterhaltung bis hin zu „Unterschichten-TV“. Im zwangsgebührenfinan-zierten deutschen Staats-TV erwarten Sie unter Aufklärung eine Orientierungshilfe im Sinne des „sapere aude“ Kants und nicht eine Aufklärung auf dem Niveau von Oswald Kolle. Schauen sie sich die Kolles an, die nun Jauch etc. heißen.

    • Volker schreibt:

      Nee, hast nur verpasst wie die immer weiter abdrehen, es geschieht aber schleichend, merkt man erst wenn man länger nicht in die Quatschkiste schaut, hätte ich doch schon vor 10 Jahren den Fernseher abgeschafft, ich wäre ein besser Mensch (hätte, wäre und sollte sind warme Brüder). Ist jezt 2 Jahre her, ich werde immer klarer, mein Leben ist inhaltsreicher und bewußter, was mich nur irritiert: Die, die weiter diesen Müll schauen stehen irgendwie ein wenig neben sich. Was nicht heißen soll das ich was gegen guten Journalismus hätte, zb. Beitrag von Kachelmann über das Wetter im Sommer 2014…(im Ggs. zum Vollpfostenjournalismus)

  4. Andi schreibt:

    Wer es vorher nicht gewusst hat weiß hoffentlich jetzt für welch arrogantes verlogenes Schmierentheater er zwangsenteignet wird. Mein Freund arbeitet in dem laden, ich kanns nur bestätigen.

  5. Volker schreibt:

    Wo bekomme ich einen Aufkleber mit dem schönen leicht abgewandelten Zitat der amerikanische Diplomatin bezüglich der ARD ??
    Ich glaube die würden weggehen wie warme Semmeln ! Ich möchte auch welche !
    Endlich mal jemand der das Kind beim Namen nennt.

  6. Florian S. schreibt:

    Gut gemacht, Herr Kachelmann!

  7. DirkH schreibt:

    Habe 1999 zum letztenmal unsere Staatsmedien genossen, danach irgendwie die Lust verloren. Wenn ich heute mal irgendwo zufällig Heute Journal oder NDR oder sowas sehe, erinnern mich die jetzigen Moderatoren immer an Aktuelle Kamera Leute. Die waren auch so verbiestert.
    Bin nicht aus dem Osten, habe aber in Grenznaehe gelebt und konnte deshalb DDR 1 und DDR 2 gucken.
    Ist heute dasselbe im deutschen Staatsfernsehen.

  8. mkohlhass schreibt:

    So schwer dieser Fall für Sie persönlich war, Herr Kachelmann (ich kann es gut nachvollziehen, weil ich mich selbst dereinst in ähnlicher Situation befand), so sehr bin ich letztendlich über das formale Urteil froh, weil es zumindest nicht gegen die letzte Schutzschranke unseres Rechtsstaats – im Zweifel FÜR den Angeklagten – verstieß. Wären Sie verurteilt worden, wäre mein letztes Vertrauen in den Rechtstaat zerbröselt. So darf es durch die alltägliche Realität – der Fall Edarthy lässt grüßen – weiter strapaziert werden…

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